Energie
- Computer verbrauchen derzeit soviel Energie wie der weltweite Flugverkehr, Tendenz steigend.

- Eine einzige Google-Anfrage verbraucht soviel Energie wie eine Energiesparlampe in einer Stunde.
Im Jahr 2010 verbrauchten die gigantischen Rechenzentren Googles 2,26 Milliarden Kilowattstunden. Das entspricht in etwa dem Bedarf einer deutschen Großstadt. Der Google-Manager Urs Hoelzle äußerte im firmeneigenen Blog "Unsere Rechner verbrauchen weniger Energie pro Nutzer als ein Licht, das drei Stunden brennt." Wie auch immer man das zu interpretieren hat.

- 1 US-Amerikaner verbraucht derzeit soviel wie 8 Chinesen. Dabei hat China seinen Energieverbrauch in den letzten 10 Jahren verdreifacht.

- Würden alle auf Stand by ihrer Elektrogeräte verzichten, könnten 2 Großkraftwerke abgeschaltet werden oder umgerechnet 14 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.
Jedes Watt Stand-by-Leistung im Dauerbetrieb kostet Sie jährlich etwa 1,80 Euro.
Ein Rechner mit Monitor, Drucker und DSL-Modem mit Router verbraucht beispielsweise rund 24 Euro im Jahr im Stand-by-Betrieb.


Stand-by-Verbrauchswert von Geräten
* Videorecorder: 10 W (Altgeräte), 3 W (Neugeräte)
* Röhren-TV: 15 bis 20 W
* LCD-TV: 1 – 3 W
* Radiowecker: 5 W
* Halogenlampe mit Steckernetzteil: 5W
* HiFi-Anlage: 10 W


Spartipps
* Elektrogeräte ausschalten
* Geräte, die nach dem Ausschalten noch Strom verbrauchen (TV, Computer, Drucker, Bildschirm, Waschmaschine, Geschirrspüler etc.) durch Steckerleiste mit Schalter vom Netz trennen; Steckleisten mit Überspannungsschutz verhindern Schäden durch Blitzeinschlag
* Ladegeräte immer vom Netz trennen (Handy, Rasierer, elektrische Zahnbürste, Akkuladegerät, etc.)
* vor dem Urlaub alle Elektrogeräte ausstecken
* Batteriewecker mit Akkus statt Radiowecker
* Geräte mit niedrigem Stromverbrauch im Stand-By-Betrieb kaufen




conma am 07.Jan 11  |  Permalink
Gibt es eigentlich Statistiken, wieviel Leute inzwischen auf Standby verzichten und die Geräte vom Netz trennen?

breazzless am 08.Jan 11  |  Permalink
Hmm, ich kenne keine, werde mich aber auf die Suche begeben.
Zur Standby-losen Gruppe zu gehören ist gar nicht so einfach. In meinem Haushalt gibt es mehrere Elektrogeräte, die im Standby laufen. Dazu zählen das Telefon, das DSL-Modem, der Blue-ray Player, der keinen Aus-Schalter hat, der Radiowecker, der die Sender verliert wenn ich ihn vom Netz nehme, die Waschmaschine und der Geschirrspüler.

sturmfrau am 15.Jan 11  |  Permalink
...dabei kosten doch abschaltbare Steckdosenleisten nicht wirklich viel Geld... Und im Zweifel zieht man den Stecker halt raus. Wozu man sich natürlich manchmal bücken muss.

Wir machen das schon lange so (und können deshalb schon gar nicht mehr genau sagen, wieviel wir dadurch sparen, aber es ist sicher nicht wenig).

Erstaunlich finde ich auch, in wie vielen Haushalten (gesehen z.B. bei Freunden und Verwandten) in allen Räumen permanent das Licht brennt, auch wenn sie gar nicht benutzt werden. Manche Dinge sind doch so simpel.

breazzless am 15.Jan 11  |  Permalink
Klar, der Preis für die Steckdosenleisten ist sicher nicht das Problem. Dagegen sind leider auch die 25 oder meinetwegen auch 50 EUR, die der Standby-Betrieb pro Jahr kostet, keine Summe, die mich zusammenzucken lässt. Mal kurz die Kfz-Versicherung oder den Stromanbieter wechseln, bringt locker mehr ein.
Das Bücken hingegen nervt. Und wie jeder sicher schon an sich selbst festgestellt hat, ist der innere Schweinehund ein ernstzunehmender Gegner im Leben.
Zu glauben, dass Ihr Telefon und DSL-Modem an einer Steckdosenleiste hängt, fällt mir übrigens schwer ;-)
Ich befürworte natürlich keine Energieverschwendung. Seinen Verstand ein- und nicht benötigtes Licht auszuschalten, sollte der Normalfall sein.
Ich benutze im übrigen fast nur Energiesparlampen. Dass sie angeblich keine Wärme ausstrahlen, lässt mich kalt.

sturmfrau am 19.Jan 11  |  Permalink
Nööö, alles hängt natürlich bei uns auch nicht an der Leiste...

Die reine Geldersparnis ist es auch nicht, die uns treibt. Ich will mir nicht auf die Brust trommeln und mich zum Gutmenschen deklarieren, aber es geht uns schon ums Energiesparen. Wenn es nur ums Geld ginge, dann wären wir sicher schon bei dem einen oder anderen gelben (oder anders gefärbten) Stromanbieter. Ist aber nicht der Fall.

Mit dem Bücken habe ich nun überhaupt kein Problem. Alles eine Frage der Gewöhnung.

breazzless am 22.Jan 11  |  Permalink
... und des Alters.

Das erinnert mich an den witzigen Namen eines Indianers aus einem Komik-Western:
Krummer-Rücken-Gerader-Geist.

Ich werde versuchen Ihrem Beispiel zu folgen.

PS: Wechseln Sie ruhig einmal Ihren Stromanbieter. Wettbewerb gedeiht nur wenn gewechselt wird! Es gibt auch mehr als nur einen Ökostromanbieter.

sturmfrau am 28.Jan 11  |  Permalink
Krummer-Rücken-Gerader-Geist.
Wunderbar... ;-)

Ohne die Werbetrommel rühren zu wollen: Unser Stromanbieter ist seit wir dieses Haus bewohnen (ca. 5 Jahre) "Lichtblick". Bislang sind wir gut gefahren damit...

Berichten Sie, wie es mit dem Bücken lief. Und im Zweifel legen Sie sich die Steckdosenleiste ins Regal.

breazzless am 02.Feb 11  |  Permalink
Ohne mich als Besserwisser aufspielen zu wollen, könnten Sie bei einem angenommenen Verbrauch von 3000 kWh pro Jahr mit HitStrom im Vergleich zu Lichtblick in diesem Jahr 192 EUR sparen. Die Recherche hat mich gerade mal eine Minute gekostet ;-)

Nett, dass Sie sich um meinen Rücken sorgen. So geschmeidig wie in jungen Jahren, als ich noch Salto vorwärts und rückwärts beherrschte, ist er nicht mehr. Für die wirklich wichtigen "Turnübungen" reicht es aber noch.
Den genialen Tipp, die Steckdosenleiste ins Regal zu stellen, werde ich mir daher für später merken ;-)

breazzless am 18.Feb 11  |  Permalink
Ups, liebe Sturmfrau, ich habe Ihnen hoffentlich nicht den Sturm aus den Segeln genommen. Das war ganz und gar nicht meine Absicht.

sturmfrau am 27.Feb 11  |  Permalink
Sorry, das habe ich erst jetzt gelesen, deshalb die späte Antwort...

Nein, Sie haben mir nicht den Sturm aus den Segeln genommen. So leicht geht das bei mir nicht, da machen Sie sich mal keine Sorgen.

Ob wir da einen Anbieterwechsel in Betracht ziehen, steht noch offen. Natürlich ist Geld Geld, und jeder Groschen mehr wäre nett, aber insgesamt geht es uns schon so, dass wir durchaus bereit sind, etwas mehr zu zahlen, um es besser zu machen als billig (oder um unser Gewissen zu beruhigen, je nachdem, von welcher Warte aus man es betrachtet...).

Der Tipp mit dem Regal fußte natürlich auf der Annahme, das Bücken bereite Ihnen herbe Schwierigkeiten. Da Sie aber noch so dynamisch sind, können Sie ja ohne Probleme auf den Teppich gehen zum Saft-Ausknipsen... ;-)

breazzless am 23.Mär 11  |  Permalink
Danke, Sie haben mich beruhigt!