Es wird gerne über die Gefahr gesprochen, die von Al-Qaida ausgeht, es wird schockiert geschaut, wenn ein Passagierflugzeug abgestürzt ist und es wird lautstark darüber lamentiert, dass Schusswaffen in den Händen von Amokläufern großes Leid verursachen.
Dass in Deutschland jedes Jahr rund
5.000 Menschen im Straßenverkehr umkommen, wird zur Kenntnis genommen.
Im Jahr 2008 ereigneten sich in Deutschland fast 2.294.000 polizeilich erfasste Unfälle. Darunter waren 1.973.000 Unfälle mit Sachschäden und über 320.000 Unfälle mit Personenschäden. Dabei verunglückten rund 414.000 Personen,
4.477 von ihnen starben.
Einem Bericht im Fernsehen zufolge sind in Deutschland durchschnittlich jeden Tag 5 Geisterfahrer unterwegs.
Das Statistische Bundesamt zählte 2009 rund 12.800 Unfälle mit Verletzten, bei denen Menschen die falsche Straßenseite oder einen verbotenen Straßenteil befahren hatten. 128 Menschen starben. Wie viele Unfallverursacher Geisterfahrer waren, lässt die Statistik offen.
Im Vergleich dazu kamen 2010 weltweit "nur" 829 Menschen bei Flugzeugabstürzen ums Leben.
Von den
361 in Deutschland Ertrunkenen des Jahres 2013 starben die meisten in unbewachten Gewässern. 291 in Seen, Flüssen und Kanälen, 22 im Meer, 11 in Schwimmbädern sowie 7 in privaten Teichen oder Pools. Weitere 30 ertranken in anderen Gewässern, etwa Hafenbecken.
Unter den Toten waren den Angaben zufolge 32 Jungen und Mädchen unter 15 Jahren.
Weitgehend unbekannt dürfte sein, dass in Deutschland im Jahr 2008 insgesamt
1.325 Jungen und Mädchen im Alter zwischen 15 und 19 Jahren starben,
210 von ihnen töteten sich selbst.
Die Zahl der Suizide lag 2008 in Deutschland bei insgesamt
9.758.
Unfälle, Gewalt, Suizid: Mehr als
1.000 Mädchen und Jungen bis 19 Jahren kamen 2009 ums Leben.
Fast
290.000 mussten wegen Verletzungen oder Vergiftungen ins Krankenhaus.
Bei Unfällen zu Hause oder auf der Straße starben
761 Kinder und Jugendliche.
Zweithäufigste Todesursache ist mit
215 Fällen der Suizid.
63 Mädchen und Jungen wurden bei tätlichen Angriffen getötet.
Im Jahr 2008 gab es in Deutschland
818 Morde einschließlich 484 Mordversuche. Das sind im Durchschnitt 2,24 Morde am Tag inklusive der Versuche. Totschläge tauchen in dieser Statistik nicht auf, obwohl das Ergebnis dieser Taten dasselbe ist.
2006 starben in Deutschland
646 Menschen an den Folgen von Arbeitsunfällen.
› Rund
600 Menschen sterben jährlich in Deutschland bei den rund 200.000 gemeldeten Bränden. Beinahe jedes dritte Brandopfer ist ein Kind.
› Rund 6.000 Menschen pro Jahr erleiden schwere Brandverletzungen, die oftmals zu bleibenden Körperschäden führen. Außerdem werden etwa 60.000 Menschen leicht verletzt.
› 95 Prozent aller Brandtoten fallen nicht den Flammen zum Opfer, sondern sterben an einer Rauchvergiftung.
› 70 Prozent der Brandopfer werden nachts zwischen 23 und 7 Uhr im Schlaf überrascht.
› Vier Fünftel der Brände entstehen in Privathaushalten, nicht in der Industrie.
› Frühr waren nur 7 Prozent aller deutschen Haushalte mit Rauchmeldern ausgestattet bis es endlich zur Pflicht wurde.
2019 gab es laut Eisenbahn Bundesamt in Deutschland 646 Schienensuizide. Nach Angaben der Deutschen Bahn muss ein Triebfahrzeugführer im Berufsleben durchschnittlich zwei bis drei Suizide verkraften.
Im Jahr 2020 sind mehr als 1500 Menschen in Deutschland wegen des Konsums illegaler Substanzen gestorben.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen bleiben die Todesursache Nummer eins in Deutschland - immer häufiger ist es aber auch Krebs.
852.328 Menschen sind 2011 in der Bundesrepublik gestorben, 40,2 Prozent davon an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Mehr als jeder Vierte (26,0 Prozent) erlag einem Krebsleiden.
9722 Menschen starben an den Folgen eines Sturzes. Besonders betroffen waren ältere Frauen.
Sucht hat viele Gesichter. So sind Millionen Deutsche von Tabak, Alkohol oder Medikamenten abhängig, Hunderttausende von Cannabis oder Glücksspielen. Online-Sucht ist inzwischen auch ein beunruhigendes Thema.
Tabak: In Deutschland raucht rund ein Drittel der Erwachsenen. Insgesamt sind es etwa 16 Millionen Menschen. Etwa
140.000 von jährlich 850.000 Toten in Deutschland werden dem Rauchen zugeschrieben. In den USA sterben jedes Jahr schätzungsweise
443.000 Menschen an den Folgen des Rauchens.
Alkohol: 9,5 Millionen Menschen in Deutschland konsumieren Alkohol in riskanter Form, rund 1,3 Millionen sind Alkoholiker.
Medikamente: Bis zu 1,9 Millionen Menschen sind nach Schätzungen medikamentenabhängig. Rund 70 Prozent davon sind Frauen, viele älter als 60 Jahre alt.
Cannabis: Rund 400.000 Menschen konsumieren die Droge in einer Weise, die als problematisch eingestuft wird. Viele davon gelten als abhängig.
Glücksspiel: Bis zu 400.000 Bundesbürger gelten als glücksspielsüchtig. Sie können ihr Spielverhalten nicht mehr richtig kontrollieren.
Online- und Mediensucht: Experten gehen davon aus, dass rund drei Prozent der Jugendlichen und Erwachsenen Internetnutzer von dem Medium abhängig sind - viele von Online-Computerspielen. Nach einer Studio aus dem Jahr 2011 sollen 560.000 Menschen in Deutschland internetabhängig sein.
An den Folgen ihres Alkoholkonsums sterben jedes Jahr in Deutschland
74.000 Menschen, das entspricht gut neun Prozent aller Todesfälle, berichtet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) anlässlich des Weltdrogentages 2010. Die durch alkoholbedingte Erkrankungen hervorgerufenen volkswirtschaftlichen Kosten belaufen sich demnach auf 24 Milliarden Euro pro Jahr. Zu den häufigsten durch Alkoholkonsum hervorgerufenen Leiden zählten Leberzirrhose, Schäden des Gehirns sowie Herzmuskel- und Krebserkrankungen wie Leber-, Mund- und Speiseröhrenkrebs.
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Todesfälle durch Suchtmittelmißbrauch |
in Deutschland |
Quelle | Alkoholtote jährlich |
74.000 |
BZgA | Herointote 2000 |
2.030 |
Drogen- und Suchtbericht 2000 der Bundesregierung
| Nikotintote jährlich |
90.000 |
Prof. Ulrich Keil, Münster auf einem Symposion der Deutschen Herzstiftung 1998 | Tote durch Passivrauchen pro Jahr |
4.400 |
Prof. Ulrich Keil, Münster auf einem Symposion der Deutschen Herzstiftung 1998 | Säuglingstod durch Passivrauchen jährlich |
1.500 Säuglinge |
Dr. Otwin Linderkamp auf einer Tagung im Deutschen Krebszentrum Heidelberg 1998 |
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Rund 1.800 Kinder erkranken in Deutschland jährlich bis zu ihrem 15. Lebensjahr an Krebs.
Die Krebsarten, an denen Kinder in Deutschland am häufigsten erkranken, unterscheiden sich deutlich von denen, die die Statistik für Erwachsene anführen: Etwa die Hälfte der kleinen Patienten leidet unter Leukämien und Lymphomen; es folgen Hirntumore, das Neuroblastom als Tumor des Nervensystems, schließlich der Wilms-Tumor, auch Nephroblastom genannt, der sich in der Niere entwickelt.
Bei Jugendlichen über 15 Jahren ist der Schwarze Hautkrebs schon die fünfthäufigste Tumorart. In der Gesamtbevölkerung erkranken daran derzeit in Deutschland jährlich ungefähr 8.400 Frauen und 6.500 Männer.
Der Schwarze Hautkrebs ist vor allem so gefährlich, weil er oft Metastasen bildet. Die Tochtergeschwüre können sich über das Lymphsystem im ganzen Körper ausbreiten. Sie gelangen so in andere Organe und zerstören sie.
Krebs verursacht europaweit jedes Jahr 120 Milliarden Euro an Kosten. In Deutschland werden zur Bekämpfung von Krebs durchschnittlich 165 Euro pro Person und Jahr (erkrankt oder nicht erkrankt) ausgegeben. Damit ist Deutschland Europameister.
Aids ist eine globale Katastrophe. Weltweit sind, nach Schätzungen von UNAIDS, rund 33 Millionen Menschen mit HIV infiziert. Im Vergleich dazu sind in Deutschland die Zahlen relativ gering. Bei uns leben etwa 63.500 Menschen mit HIV.
In Deutschland sind etwa drei Viertel der Infizierten Männer, etwa ein Viertel Frauen. 90% der HIV-Infektionen werden sexuell übertragen. Knapp zwei Drittel aller Infektionen in Deutschland sind auf ungeschützten Sex zwischen Männern zurück zu führen.
Durch neue Medikamente konnte die Lebenserwartung und Lebensqualität von Menschen mit HIV und Aids in den reichen Ländern zwar erheblich verbessert werden, ein Heilmittel gegen HIV gibt es jedoch nicht. HIV-Infizierte leben mit dem Risiko schwerster Nebenwirkungen der Medikamente und der Gefahr von Ausgrenzung und Verarmung.
Einer Studie des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2010 zufolge ist über die Hälfte der erwachsenen Bundesbürger übergewichtig, Tendenz steigend. Im Vergleich zu 1999 ist der Anteil übergewichtiger Männer von 56 auf 60 Prozent gestiegen, der Anteil übergewichtiger Frauen von 40 auf 43 Prozent.
Bei den 20- bis 24-Jährigen waren 29 Prozent der Männer und 18 Prozent der Frauen übergewichtig. Bei den Älteren sind es deutlich mehr. Etwa drei Viertel (74 Prozent) der 70- bis 74-jährigen Männer und knapp zwei Drittel der Frauen (63 Prozent) in diesem Alter galten als übergewichtig.
Laut der Statistik gibt es beim Gewicht Unterschiede je nach Familienstand. Singles waren vom Übergewicht seltener betroffen: Bei Männern waren Verheiratete zu 69 Prozent und Verwitwete zu 67 Prozent übergewichtig, Ledige dagegen nur zu 43 Prozent. Verwitwete Frauen (58 Prozent) hatten häufiger Übergewicht als Verheiratete (46 Prozent). Bei ledigen Frauen waren dagegen nur 25 Prozent übergewichtig, 7 Prozent hatten sogar Untergewicht.
Fettleibigkeit gilt in Ländern wie den USA mittlerweile als eines der größten Gesundheitsrisiken überhaupt. Sie ist für Millionen Todesfälle weltweit verantwortlich. Zu den möglichen Folgen von Übergewicht gehören unter anderem Diabetes, Herz- und Kreislaufprobleme sowie übermäßige Belastungen von Knochen und Gelenken. In den USA wurden die finanziellen Folgen der Fettleibigkeit 2007 auf 90 Milliarden Dollar beziffert.
Die Häufigkeit selbstverletzenden Verhaltens wird in Deutschland mit 0,7 % bis 1,5 % angegeben, was einer Anzahl von rund 600.000 bis 1,2 Millionen Menschen entspricht. Überwiegend weibliche Personen sind von SVV betroffen, die Angaben schwanken hier jedoch stark und werden mit 3:1 (Frauen:Männer) bis 9:1 (Frauen:Männer) angegeben.
Alexithymie ist ein Persönlichkeitsmerkmal, das auch in Deutschland weit verbreitet ist. Experten schätzen, dass zehn Prozent der Bevölkerung gefühlsblind sind.
Die Betroffenen selbst erkennen ihre Defizite nicht.
Nach Angaben der deutschen Alzheimer Gesellschaft leiden allein in Deutschland etwa 700.000 Menschen an Alzheimer. Da die Zahl der Alten stetig wächst rechnen Experten damit, dass sich die Zahl bis zum Jahr 2050 verdoppelt oder verdreifacht.
In den USA ertrinken jährlich durchschnittlich 400 Menschen in ihren Autos. Das sind mehr als bei Bootsunglücken.
Buschfeuer, Torfbrände sowie Unfälle beim Abfackeln von Feldern kosten einer globalen Studie zufolge jedes Jahr 339.000 Menschen das Leben. Am schlimmsten betroffen ist Afrika südlich der Sahara sowie Südostasien. Die meisten Todesfälle gehen auf das Konto von Rauchvergiftungen.
Durch herabfallende Kokosnüsse sterben jährlich 150 Menschen, durch Haie 5.
In Indien wurden nach offiziellen Angaben 2011 mehr als 24.200 Vergewaltigungen gemeldet - eine alle 20 Minuten.
In Indien sind beim Versuch, eine Katze aus einer Mistgrube zu retten, fünf Menschen ums Leben gekommen. So sei erst ein Mann in die Brühe gestiegen, um das verunglückte Tier zu retten. Dann seien fünf weitere Personen nacheinander heruntergestiegen, nicht wieder herausgekommen und ertrunken. Nur ein Helfer habe lebend gerettet werden können.
Bei riskanten Foto- und Videoaktionen für die sozialen Netzwerke kommt es immer wieder zu tödlichen Unfällen. Im Oktober 2024 stürzte ein 26-jähriger Mann beim Versuch, auf die 192 Meter hohe Castilla-La-Mancha-Brücke im spanischen Talavera de la Reina zu klettern, in den Tod. Im September desselben Jahres kletterte ein 17-Jähriger im Harz über eine Absperrung an einer Aussichtsplattform, um ein Foto zu schießen. Er stürzte ab und fiel mehr als 40 Meter tief in den Tod.
Im Dezember 2020 stürzte eine Frau in Australien von einer Klippe in den Tod, während sie für ein Foto posierte. Und im November 2019 starb ein französischer Tourist, nachdem er beim Versuch, ein Selfie zu machen, von einem Wasserfall in Thailand gestürzt war. Im Juli desselben Jahres war an derselben Stelle bereits ein spanischer Tourist bei einem Sturz ums Leben gekommen.
Um diese erschreckende Anzahl an Toten / Kranken / Unglücklichen /Gescheiterten zu produzieren, müssen sich Bin Ladens Gefolgsleute schon mächtig anstrengen.